Beach Handball: WM-Silber für die weibliche und männliche U17
Bitteres Ende eines starken Turniers: Die weibliche und männliche U17 haben ihre Endspiele gegen Spanien jeweils mit 0:2 gewonnen. Die Silbermedaille und der Vize-Titel trösten über die erste Enttäuschung hinweg.
Die Bühne war bereitet für zwei große Endspiele der jungen Talente am Sonntag in Tunesien. Sowohl bei der weiblichen U17 als auch bei der männlichen U17 standen sich Deutschland und Spanien gegenüber. Am Ende bejubelten die Iberer den doppelten Titel, für die DHB-Auswahlen blieben nur die zweiten Ränge.
Zunächst standen sich die Mädchen im Endspiel gegenüber. Mit Siegen über Uruguay und Ungarn kämpfte sich das Team von Frowin Fasold ins Finale. Im Duell mit den Spanierinnen fand die deutsche Auswahl jedoch schwer ins Spiel, durch viele Fehlversuche geriet die Fasold-Mannschaft schnell ins Hintertreffen und lag zeitweise bereits mit 10:18 zurück. Am Ende sicherte sich Spanien den ersten Durchgang souverän mit 31:22.
Den zweiten Durchgang gestalteten die deutschen Talente dann aber bis zum Schluss spannend. Immer wieder legten sie mit sehenswerten Treffern vor, verpassten jedoch, sich entscheidend abzusetzen. Am Ende schaffte Spanien den 18:18-Ausgleich und den goldenen Treffer zum 19:18, weil die DHB-Auswahl in den Schlusssekunden den entscheidenden Angriff nicht im Tor unterbringen konnte. Großer Enttäuschung bei den deutschen Mädchen, riesiger Jubel bei den Spanierinnen.
Eine Stunde später kam es zum erneuten Ländervergleich bei den Jungs. Auch dieses Duell war von der ersten Sekunde an hart umkämpft, jedoch mit sichtlichen Vorteilen für die Südeuropäer. Den ersten Durchgang konnte Spanien auch hier durch klare Treffer und gute Abwehrarbeit mit 16:8 für sich entscheiden. Und die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie bei den Mädchen: Mit viel Elan legten die deutschen Talente immer wieder vor, hatten bis zum 10:8 auch den leichten Vorteil auf der eigenen Seite, verpassten durch Fehlwürfe aber einen größeren Vorsprung. Dadurch kam Spanien zum Ausgleich – und in den beiden Schlussminuten schaffte der Gegner den entscheidenden Absprung hin zum 15:12-Halbzeiterfolg und Gesamt-WM-Triumph.
Quelle: Handball.net
Foto: kolektiff/Jozo Cabraja